Dienstag, 8. Oktober 2013

Dr. Dilettant

Ich bin soeben, kurz vor dem Ausschalten des Fernsehers, versehentlich bei der ARD-Krankenhaus-Serie „In aller Freundschaft“ gestrandet. Was für ein Kontrast zu meiner Lieblingsserie „Dr. House“. Im Grunde genommen dasselbe wie „Dr. House“. Nur halt mit ganz viel Vicodin. Und ein paar Sanogran. Dazu noch Donormyl, Zolpidem, eine Handvoll Allunapret, eine Prise Ardeysedon und noch ein paar andere Schlaftabletten. Gemixt mit einem kräftigen Schuß LSD und einer Nase voll Koks. Verdünnt mit einem Glas Johnny Walker. Wenn man den schon so lange kennt wie ich, darf man ihn auch Jim nennen. Und vermutlich ist die Serie ohne diesen Cocktail auch kaum zu ertragen.
Unfaßbar – diese Langatmigkeit, dieser Mangel an Dramatik, das unnatürliche, pathetisch-theatralische Gehabe (schauspielern kann man das nun wirklich nicht nennen) sowie die völlige Abwesenheit von Atmosphäre und Stimmung durch die knallhell erleuchtete Szenerie, die anscheinend generell ein Markenzeichen der deutschen Film- und Fernseh-„Kunst“ ist. So als wenn den Beleuchtern beim Studium beigebracht wird – „viel hilft viel!“
Und für so was zahlt man dann GEZ.
Zum Glück gibt es ja an meinem Fernseher einen Ausschalter.
Klick!
Aus!

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