Freitag, 22. Februar 2013

Out da House

Seit Januar ist der Dienstagabend leerer als gewohnt. Dienstag war immer Doktor-House-Tag. Für House verschob ich alle Termine auf andere Wochentage, mit dem Hinweis, ich hätte noch einen Arzttermin. Keine einzige Folge habe ich verpaßt. Sechs Jahre lang begleitete mich das House-Team einmal pro Woche mit tollen Geschichten, spannenden Rätseln und einer handwerklich makellosen Qualität, die den Vergleich mit teuren Hollywood-Kinofilmen nicht zu scheuen braucht. Als Beispiel sei hier nur die Bus-Crash-Szene genannt, die für eine Serie doch mit verhältnismäßig großem Aufwand gedreht wurde. Auch die üblicherweise schwierigen Dialoge beanspruchten meine volle Konzentration. Die drehten sich nämlich nicht nur um medizinische Belange, sondern wechselten parallel zwischen privaten Animositäten hin und her, so daß man schnell mal den Faden verlor. Aber das machte nichts, ich mag es, wenn Fernsehsendungen intelligenter sind als ich. Dabei stolperte ich eher aus Zufall über die Serie, da ein ehemaliger Mitarbeiter mir „Monk“ empfahl, ich jedoch eine Stunde zu früh einschaltete.



Und dann dieser Hauptdarsteller: Hugh Laurie, ein Star, wie er im Buche steht! Nicht nur, daß er ein großartiger Schauspieler ist, nein – er spielt auch noch Klavier und Gitarre wie ein junger Gott. Alles zusammengenommen eine Ansammlung von Talenten, von denen sich andere sogenannte Stars noch eine Scheibe abschneiden können.
Somit bleibt mir also nur noch, mich dienstags mit dem Brachial-Genital-Humor von Two an a half Men zu trösten, bis jemand vielleicht mal auf die glorreiche Idee kommt, mir die DVD-Sammlung von Dr. House zu schenken.

2 Kommentare:

  1. Kuscheltier passend zum Sessel ausgesucht oder den Sessel passend zum Kuscheltier??
    Ich finde es schön das der moderne Mitt-Vierziger von heute noch öffentlich zu seine Schmusetier-Affinität steht :-P

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  2. Wie jetzt – Kuscheltier? Das ist ein Selbstportrait mit Fernseher!

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