Mittwoch, 12. November 2014

Nase immer noch verstopft – was nun?

Vor kurzem erzählte ich vom jahrzehntelangen Leidensweg meines löwiglichen Riechorgans und den im Laufe der Zeit zusammengetragenen alternativen Behandlungsmöglichkeiten. Den selbstentdeckten Trick mit dem Zitronensaft und der Körperlotion nutze ich noch immer, aber leider hält die abschwellende Wirkung nicht mehr so lange an, wie noch zu Beginn. Nach zwei Stunden im Bett ist mindestens eine Seite der Nase wieder zu, und das ist sehr unangenehm, besonders morgens, wenn sich alles entzündet und aufgeblasen wie ein Ballon anfühlt.
Der Leidensdruck war nun also wieder so groß, daß ich doch noch einmal den Weg zum HNO-Arzt riskierte, diesmal einem anderen also sonst, aber erwartungsgemäß führte das zu keinen neuen Erkenntnissen, als denen, daß kurz mal hineinschauen sowie ein chirurgischer Eingriff anscheinend die einzigen Möglichkeiten sind, welche die moderne, mit computergestützten Labormethoden und Genmanipulationstechnologien bewaffnete Medizin heute zur Verfügung hat. Echt armselig!
Also schaute ich in meiner Verzweiflung einfach mal nach, was Google so für Möglichkeiten anbietet und stolperte mit den Suchwörtern „Homöopathie“ und „zugeschwollene Nase“ über diese Seite. Die Beschreibung zu Arznei 2 entsprach am besten meinem Krankheitsbild, daher entschied ich mich für Pulsatilla D12 und der Behandlungsform für akute Beschwerden. Das Fläschchen Globuli kostet übrigens nur acht Euro.
Und was soll ich sagen – seit zwei Tagen und Nächten ist die Nase durchgängig frei! Und zwar nicht nur ein bißchen frei oder leicht abgeschwollen, nein – so frei und luftdurchlässig, als hätte ich kurz zuvor eine Dosis Nasenspray geschnupft. Etwas Sekret bildet sich natürlich immer noch, aber das abendliche Ritual des Hin- und Herwälzens im Bett, weil immer die untenliegende Seite sofort zugeschwollen ist und nach spätestens zwei Stunden beide Seiten dicht sind, ist erst mal überwunden. Das ist so erstaunlich, daß ich es selbst kaum glauben kann. Aber letztendlich spielt es überhaupt keine Rolle, ob die mit Labormethoden nicht mehr nachweisbare Substanz oder nur der Placeboeffekt und meine Einbildung diese Wirkung hervorrufen, Hauptsachen die Nase ist frei! Und mein HNO-Arzt kann ich Zukunft Zeitungen austragen oder Flaschen sammeln …

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